Projekte

Kseniias Berghütte

Die Sanierung von Kseniias Berghütte aus Naturstein war bisher das aufregendste und kreativste Projekt soweit.

Mit meinem Freund und Zimmerer Jacob, Gaiton und Tom nahmen wir das alte Dach herunter, stabilisierten das Mauerwerk mit einem Ringanker und bauten die neue Dachkonstruktion mit Dämmung, Abdichtung und Latten.

Beim Eindecken des Daches mit Schieferplatten half ich nur ein wenig mit, um mir die Technik mal anzusehen, doch das restliche eindecken beendeten andere Dachdecker. Währenddessen fing ich schon an, einen Boden samt Dämmung einzuziehen und verlegte den Holzboden in diagonaler Ausrichtung. Danach verputzten wir die Hälfte der Wände zum Hang hin mit Kalk-Hanfputz. Diese Arbeit hat mir auch sehr gut gefallen, weil es sich wie Knete verarbeiten lässt. Als nächstes brachte ich die ganze Holzvertäfelung an, baute Fenster mit Fensterbänken ein, fertigte angepasste Rahmen und Verkleidungen an.

Die Gestaltung des Badezimmers war auch eine spannende Tätigkeit. Dort montierte ich die Badewanne und fertigte eine individuelle Verkleidung dafür an. Auch das Waschbecken bekam geschwungene Ablagen und Regalbretter.

Meine Lieblingseinrichtung ist die Tür zum Badezimmer, die ich mit natürlich geformten Brettern umrahmte, die Innenflächen mit Kork beschichtete und einzigartige Türgriffe aus ausgewählten Astgabelungen anfertigte.

Collocation in Massat

Nach meiner Arbeit bei Guillaume, die etwas außerhalb der Stadt war, lernte ich Massat selbst besser kennen und traf auf Jacob. Da er eine traditionelle Zunfthose trug, sprach ich ihn darauf an und wir kamen ins Gespräch.

Ich erzählte ihm vom Reisen und dass ich Zimmerer bin, da sagte er auch schon gleich, dass er an einem Projekt ganz gegenüber vom Marktplatz arbeite. Jacob fragte mich, ob ich es mir nicht angucken möchte und ob wir dann noch ein bisschen jamen wollen. Da musste ich nicht lange überlegen und schaute mir das Gebäude an.

Es war ein sehr schmales, aber nach hinten hin langes Gebäude mit 4 Stockwerken, aus dem eine Wohngemeinschaft für Reisende, Künstler und Musiker werden sollte. Im Erdgeschoss gibt’s den Workshop als Arbeitsbereich, einen Gemeinschaftsbereich und die Küche. Das Wohnzimmer ist im ersten Stock und auf die anderen Stockwerke verteilen sich noch 5 Schlafzimmer, die zu vermieten sind. Im obersten Stock ist das kleinste Zimmer, in dem ein Tattoo-Studio ist, das Jacobs Schwester Marine gehört.

Couchsurfer Guillaume

Als ich in Massat ankam konnte ich zunächst beim Guillaume unterkommen, den ich durch Couchsurfing kennen lernte. Da er selber an einem Baumhaus und einem Wintergarten arbeitete, habe ich bei ihm auch schon direkt den ersten Job bekommen. Ich sollte den Wintergarten weiter bauen, da der Zimmerer zuvor es nicht beenden konnte.

Die Konstruktion und das Dach waren schon fertig und ein paar Fenster wurden auch schon eingebaut, denn es sollte ein Patchwork-Wintergarten aus vielen unterschiedlichen Fenstern werden.

Also baute ich Stück für Stück weitere Fenster ein, unterstützte mehr die Konstruktion, dämmte die Wandflächen und verkleidete die Innenwände mit Vertäfelung und die Außenseite mit Holzverschalung. Ich dichtete alle Fenster ab und montierte Bleche und Abtropfkannten, die ich aus Metalldachplattenresten anfertigte.

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